Das Institute for Computer Music and Sound Technology ICST der Hochschule Musik und Theater Zürich HMT ist im Januar 2005 gegründet worden. Es verdankt seine Existenz Daniel Fueter, Rektor der HMT. Das Institut ist in zwei Abteilungen gegliedert, Computer Music und Sound Technology. Seine wichtigste Aufgabe ist die Forschung unter besonderer Berücksichtigung von Projekten, welche die Zusammenarbeit dieser beiden Bereiche fördern. Das ICST steht Studierenden, Dozierenden und auswärtigen Forschern offen. Außerdem werden Komponisten zur Forschung oder Realisierung von Werken eingeladen. Das ICST organisiert mehrere öffentliche Veranstaltungsreihen während des Schuljahres, darunter die Vortragsreihe ICSTalk, monatliche Konzerte im Kleinen Saal an der Florhofgasse und die „Generator“-Konzerte für Kompositionen von Studierenden.
Das ICST ist in mehreren Ausbildungen der HMT präsent. Die Tonmeister-Ausbildung, Teile der Bachelor- und Master-Studiengänge für Komposition mit Schwerpunkt Computermusik, der Nachdiplomkurs für Computermusik so wie die meisten Computermusikkurse werden vom Personal des ICST erteilt. Das ICST assistiert Studierenden und Dozierenden bei entsprechenden Arbeiten und unterstützt sie bei der Entwicklung eigener Forschungsprojekte.
Forschung auf dem Gebiet der Sound Technology reicht bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, diejenige der Computermusik bis in die 1950er Jahre. Audio-Forschung wird in der Regel von der Musikindustrie getragen mit dem Ziel, bessere kommerzielle Produkte zu entwickeln, währenddem Forschung auf dem Gebiet der Computermusik in der Regel zur Entwicklung von Werkzeugen für die musikalische Komposition dient. Das ICST ist eine der wenigen Institutionen weltweit, deren Zweck es ist, diese beiden verwandten Gebiete durch gemeinsame Projekte näher zueinander zu führen. Im Januar 2006 präsentierte das ICST einen Workshop zur Raumklangtechnologie Ambisonics am Forum Neues Musiktheater.